1. Endlose Sandstrände in Mälarhusen und Sandhammaren

Der Strandabschnitt zwischen Mälarhusen und Sandhammaren liegt gut 10 km südlich des kleinen Fischerdorfes Skillinge. Er kann gut und gerne als einer der schönsten Strände Schwedens bezeichnet werden. Weite, mit wilder Vegetation bewachsene Dünen an feinem, weißen Sandstrand bieten ausgezeichnete Möglichkeiten zum Picknicken und Entspannen. Das tiefblaue Wasser lädt zum erfrischenden Bad ein. Ein Teil des Abschnitts um Hagestad ist ein nicht markierter FKK-Badestrand und somit ein Ort textilfreier Glückseligkeit inmitten der wilden Natur. Mälarhusen und Sandhammaren stehen für ungestörten Badegenuss mit viel Platz und wenigen Besuchern. Praktisch: In direkter Strandnähe gibt es mehrere Parkmöglichkeiten.

2. Das Fischerdorf Mölle

Das malerische Fischerdorf Mölle gilt als eines der ersten Baderesorts in Schweden. Es liegt am Ende der Halbinsel Kullahalvön im Nordwesten von Skåne. Der Strand erregte in den 1890er-Jahren Aufmerksamkeit als einer der ersten Orte, an dem Frauen und Männer zusammen baden konnten. Das war ein Skandal zur damaligen Zeit. Noch immer gilt Mölle als populäre Badedestination und ist bekannt für seine schönen Sandstrände. Mölle besitzt eine ausgezeichnete Infrastruktur und bietet mit seinen Hotels, Restaurants, Supermärkten und Campingplätzen ein umfangreiches Angebot an Unterkünften und Verpflegungsmöglichkeiten. Zum Ort gehört auch ein kleiner Yachthafen. Das Dorf liegt gut 37 Kilometer von der Stadt Helsingborg entfernt.

3. Abgeschiedener Badeurlaub in Rörum

Nicht weit vom Nationalpark Stenshuvud erstreckt sich ein weiterer fabelhafter Strand von Skåne. An der Ostküste, direkt vor der Ortschaft Knäbäckshusen gelegen, breitet sich entlang des Sandstrandes von Rörum eine üppige Kiefervegetation aus. Die langen Sanddünen zwischen Stenshuvud im Süden und Lilla Vik im Norden verheißen einen Hauch von Abgeschiedenheit in einer ohnehin eher spärlich besiedelten Region. Auch während der Hochsaison zwischen Juni und Juli lassen sich im Nordteil des Abschnittes gut versteckte Plätzchen finden. Parkmöglichkeiten befinden sich in Knäbäckshusen. Ein Besuch der kleinen Hochzeitskapelle Knäbäckshusens Kapell lohnt sich ebenfalls.

4. Badehütten in Skanör

Der traumhafte Sandstrand Skanör befindet sich auf der Halbinsel Falsterbo. Ein besonderer Hingucker sind die charmanten, bunten Holz-Badehütten, die sich mit ihren Pastellfarben wunderbar in die Dünenlandschaft einfügen. Die Badehütten bieten nicht nur eine idyllische Kulisse für einen Tag am Strand, sondern auch die Möglichkeit, die lokale Kultur und Lebensweise kennenzulernen. Viele der Hütten werden von Familien seit Generationen genutzt und sind mit liebevollen Details und persönlichen Erinnerungen geschmückt. Während die meisten Badegäste sich eher im Ostteil der Halbinsel aufhalten, findest du im Westteil mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Falsterbo verfügt zudem über zahlreiche Golfclubs und Campingplätze sowie Hotels und Cafés.

5. Die Stadtstrände von Helsingborg

Aufgrund der direkten Lage am Meer hält die Hafenstadt Helsingborg gleich mehrere Stadtstrände bereit. Im Süden liegt Rydebäck bei Örby Ängar, dessen Strandbereich mit feinem Sand und vereinzelten Grünzonen ausgestattet ist. Råå Vallar im Norden ist einer der schönsten Strände der Stadt mit einem Schwimmbad und einem großen Parkplatz. Beim gleichnamigen Hafendock befindet sich das Parapeten-Badet. Von hier aus kannst du den Fährverkehr zwischen Helsingborg und Helsingør in Dänemark beobachten. 

Die Stadtstrände von Helsingborg sind ideal für einen entspannten Tag am Meer, egal ob du dich nach einem erfrischenden Bad sehnst, am Strand entlang spazieren oder einfach nur die Aussicht auf das glitzernde Wasser genießen möchtest. Viele der Strände verfügen über gemütliche Strandbars und Cafés. Hier kannst du lokale Spezialitäten probieren und dich mit einem kühlen Getränk verwöhnen lassen kannst. Neben dem Sonnenbaden und Schwimmen bieten die Stadtstrände von Helsingborg auch zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Beachvolleyball, Stand-Up-Paddling und Bootsausflüge entlang der Küste. Es gibt aber auch etwas ruhigere Abschnitte, an denen du einfach nur die Ruhe und Schönheit der Natur genießen kannst.

6. Immeln – der See für Naturliebhaber

Der Badeurlaub in Skåne muss nicht immer am Meer sein, denn in der Provinz befinden sich auch zahlreiche Seen. Ein besonderes Juwel ist der Immeln-See. Mit seinem glasklaren, sauberen Wasser eignet er sich nicht nur hervorragend zum Schwimmen, sondern auch zum Kajakfahren, Vögelbeobachten und Angeln. Die Immeln-Seeforellen sind bekannt für ihre außerordentliche Größe und ihr schmackhaftes Fleisch. Vor Ort lässt sich vom Barbecue-Grill über Angelausrüstung bis zum Militärzelt alles mieten. Entlang des Ufers befinden sich gemütliche Ferienhäuser und Campingplätze. Diese bieten nicht nur Parkplätze für Auto, Camper oder Motorrad, sondern ermöglichen es dir auch, die Natur hautnah zu erleben. Für Abenteuerlustige bietet der See auch Möglichkeiten zum Wildcampen und zur Erkundung der umliegenden Wälder und Wanderwege. Mit etwas Glück kannst du hier auch majestätische Seeadler, scheue Fischotter und eine Vielzahl von Wasservögeln beobachten. Diese leben in den ruhigen Gewässern und dichten Wäldern rund um den See.

Spannende Ausflugsziele in Skåne

Neben den zahlreichen Stränden und Seen bietet Skåne Reisenden eine Fülle an Unternehmungen und Ausflugszielen. Hier warten Schlösser und Burgen, Kulturbauten und archäologische Fundstellen darauf, entdeckt zu werden.

1. Burg Glimmingehus

Im Mittelalter gehörte Skåne zu Dänemark und dänische Adlige errichteten zahlreiche Schlösser und Burgen in der Region. Die Burg Glimmingehus ist die am besten erhaltene mittelalterliche Burganlage Skandinaviens. Sie beeindruckt mit ihren massiven Steinmauern, Türmen und historischen Innenräumen. Beim Erkunden der gut erhaltenen Rittersäle, der Waffenkammer oder den Wohnräumen kannst du dir vorstellen, wie das Leben in einer mittelalterlichen Festung ausgesehen hat. Im Sommer kannst du hier bei einer Führung alten Spukgeschichten lauschen, Geheimgänge erkunden oder dich einfach im wunderschönen Kräutergarten entspannen.

2. Der Dom in Lund

Die Universitätsstadt Lund mit ihren urigen Kopfsteinpflasterstraßen gilt als kulturelles Zentrum Südschwedens. 700.000 Besucher und 85.000 Pilger können nicht irren. Der altehrwürdige Dom aus dem Jahre 1398 ist mit seinen zwei markanten Türmen und der Krypta ein Besuchermagnet und Wahrzeichen der Stadt Lund. Das beeindruckende Werk mittelalterlicher Baukunst ist die älteste Kathedrale in ganz Skandinavien. Der sakrale Bau beinhaltet auch eine majestätische Orgel aus Eichenholz sowie eine astronomische Uhr. Sie ist ein 1425 entstandenes, technisches Meisterwerk, von dessen Art in Europa nur noch drei Exemplare existieren. Neben der Uhrzeit auf einem 24-Stunden Ziffernblatt zeigt die mehrere Meter hohe Uhr die Mondphasen, die Tierkreiszeichen und einen Kalender mit Wochentagen und Datum über einen Zeitraum von 200 Jahren an.

3. Schloss Krapperup

Das Schloss Krapperup („Krapperups Slott“) ist ein unter Denkmalschutz stehender, burgartiger Prachtbau. Er liegt auf der Halbinsel Kullen in der Nähe von Möllen. Es ist Skånes ältestes und einst mächtigstes Rittergut. Um das Schloss herum findest du einen besonders romantischen Park. Dieser schickt die Besucher mit verschlungenen Pfaden, idyllischen Karpfenteichen, prachtvollen Rhododendronbüschen und einem eindrucksvollen Rosengarten auf eine barocke Zeitreise. Der alte Stall am Zufahrtsweg wird heute als Kunsthalle genutzt, die alte Schmiede beherbergt ein Café und einen Souvenirshop. Eine Lagerhalle wurde nach einem Brand in eine Musikhalle umgebaut, in der im Sommer Konzerte stattfinden. Auch ein kleines Museum hat das Schloss zu bieten. In einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude können Kunstliebhaber die Werke der Künstlerin Gunilla von Werder bewundern.

4. Die Ales-Steine aus der frühen Eisenzeit

In den Hügeln bei Kåseberga hat Schweden mit den Ales-Steinen sein eigenes Stonehenge. Über die rätselhaften Steine wird nach wie vor spekuliert. Die Einen meinen, dass es sich bei der Formation um eine altertümliche, astronomische Uhr beziehungsweise einen Sonnenkalender handele. Die Anderen halten die 59 großen Steinblöcke für einen antiken Friedhof. Sicher ist jedoch, dass es sich dabei um ein spektakuläres Monument handelt. Es wurde in der Form eines Schiffes angelegt und du hast von hier aus einen wunderbaren Blick auf die hügelige Landschaft und das Meer. Ein eindrückliches Beispiel der reichen Geschichte von Skåne. Die Anlage kann sowohl per Auto, als auch per Bus und Fahrrad vom nahen Kåseberga Bykrog erreicht werden.

5. Blühende Landschaften auf der Insel Ven

Laut einer Legende wurde die Insel zwischen Landskrona und Dänemark durch einen Riesen erschaffen, der einen Klumpen Erde ins Meer fallen ließ. Ob das nun stimmt oder nicht, Fakt ist: Mit ihren weißen Sandstränden, steilen Klippen, gemütlichen Cafés und alten Hütten ist die Insel ein wunderbares Ausflugsziel. Vorbei an geschwungenen Hügeln und leuchtenden Feldern bieten besonders die kultigen, gelben Tandem-Fahrräder die wohl beste Möglichkeit, diesen Teil von Skåne mit der Familie zu erkunden. Der Fahrradverleih befindet sich nur einen kurzen Fußmarsch vom Bootsanleger entfernt. Du kannst neben den Tandems auch Fahrräder mit Anhängern oder Kindersitzen und auch normale Fahrräder mit unterschiedlicher Ausstattung mieten. Zu erreichen ist die Insel per Fähre von Landskrona, wo du dein Auto direkt am Anleger parken kannst.

6. Lebendige Küstenstadt Malmö

Wenn du in Skåne unterwegs bist, darf ein Besuch der Provinzhauptstadt nicht fehlen. Mit rund 300.000 Einwohnern ist Malmö die drittgrößte Stadt Schwedens. Sie bietet  eine spannende Mischung aus lebendiger Moderne und historischem Charme. Das Wetter in Malmö ist dank der südlichen Lage am Meer milder als im Rest des Landes. Das sorgt für angenehm warme Sommertage, die zu einer gemütlichen Fika in einem der zahlreichen charmanten Cafés einladen. Im Sommer lohnt sich ein Besuch des berühmten Malmöer Strandes Ribersborgsstranden, an dem man wunderbar sonnenbaden, schwimmen und entspannen kann. Vom Turning Torso aus, der nicht nur ein futuristischer Wolkenkratzer, sondern auch das höchste Gebäude Skandinaviens  ist, hast du einen fantastischen Blick auf den Öresund. Eine Vielzahl von Museen, Galerien und kulturellen Veranstaltungen hat Malmö ebenso zu bieten. Diese lassen die Herzen von Kunst- und Kulturliebhaber höher schlagen.

Dörfer wie aus dem Bilderbuch in Skåne

Skåne beherbergt viele idyllische kleine Städte und Dörfer, die abseits von Massenindustrie und Fremdenverkehrsrummel einen ganz eigenen urtümlichen Charme besitzen. Arlid besticht durch seine maritimen Charme. Ystad ist nicht nur bekannt für seine reizenden Fachwerkhäuser, sondern auch als Schauplatz der beliebten Wallander-Krimis. Kleine Hafenstädtchen wie Simrishamn verzaubern mit maritimem Flair.

1. Auf Wallanders Spuren in Ystad 

Weltbekannt wurde Ystad durch die Romane von Henning Mankell: Sein Kommissar Wallander löst hier seine Fälle. Alle Schauplätze, die Mankell in seinen Krimis beschreibt, gibt es wirklich. So können Fans einen Stadtrundgang auf Wallanders Spuren unternehmen. Du kannst sogar eine Themenwanderung mit Guide buchen, bei der du versuchen kannst, einige von Wallanders Fällen zu lösen. Gleichzeitig lernst du hierbei das meiste der Stadt und ihrer historischen Sehenswürdigkeiten kennen.

Doch Ystad ist nicht nur für Krimileser interessant: Die Altstadt beeindruckt durch ihre historischen Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auch die gut erhaltene Klosteranlage Gråbröderklostret oder die Kirche Sankta Maria sind einen Besuch wert. In den vielen Museen und Galerien von Ystad können sich interessierte Besucher über die verschiedensten Themen wie Stadtgeschichte, Fotografie oder die lokale Kunstszene informieren. Mit einem 40 Kilometer langen Sandstrand sowie der fantastischen, hügeligen Landschaft von Skåne direkt vor der Tür, hat die Küstenstadt Ystad alles zu bieten.

2. Der Rosengarten in Simrishamn 

Simrishamn wird schon in der legendären Handschrift “Heimskringla” von Snorri Sturluson erwähnt. Damals war das charmante 6.000 Einwohner Hafenstädtchen noch ein winziger Fischerort. Heute hat es etliche Sehenswürdigkeiten wie die mittelalterliche Burg Glimmingehus, die Kirche St. Nicolai oder das Auto-Museum zu bieten. Zum Charme der Kleinstadt tragen Kopfsteinpflaster, Gassen und gemütliche Hinterhöfe (z.B. Kockska Gården und Bergengrenska Gården) bei. Dazu sieht man Fachwerkhäuser und viele niedrige Häuser in Pastellfarben. Im milden Klima von Simrishamn gedeiht der prächtige Rosengarten im Stadtzentrum, eine kleine Oase. Auch Obst und sogar Wein wachsen hier. Auf dem Weingut “Nordic Sea Winery” können durstige Besucher die hiesigen Erzeugnisse kosten. Im angeschlossenen Restaurant gibt es fangfrische Fischgerichte und andere landestypische Spezialitäten.

3. Das romantische Fischerdorf Arlid

Das kleine Dorf Arild liegt am Hang des Kullaberges an der Küste der Halbinsel Kullen. Es gilt als eines der schönsten Dörfer Europas sowie als einer der besterhaltenen Fischerorte in Schweden. Der Ort hat eine lange Geschichte, doch sieht noch heute so aus, als ob hier die Zeit stehen geblieben ist. Viele der historischen Fischerhäuser sind noch erhalten. Sie geben dem Dorf zusammen mit der malerischen Lage am Berghang einen ganz besonderen, maritimen Charme. 

An der Klippenküste des Skälderviken, befindet sich eine beeindruckende Skulptur-Performance mit dem Namen „Nimis“. Diese liegt einen etwa 40 minütigen Fußmarsch von Arild entfernt. Sie besteht aus gesammeltem Treibgut und stellt eine Holzstadt dar. Erschaffen wurde sie von dem Kunst-Professor Lars Vilks aus Kopenhagen. Da die Konstruktion ein Gesamtgewicht von 75 Tonnen erreicht hat, gab es sogar einen jahrelangen Rechtsstreit. Die Behörden erklärten das Kunstwerk als Bauwerk, für welches in dem Naturschutzgebiet keine Baugenehmigung vorlag. Schlussendlich wurde sogar eine Genehmigung für den Abriss der Anlage erteilt, dieser wurde jedoch nicht mehr umgesetzt. Heutzutage ist „Nimis“ eine Touristenattraktion und ist ausschließlich über einen kleinen, markierten Pfad vom Heimathof Himmelstorp aus erreichbar. Da der Weg durch steiles und unwegsames Gelände führt, sind festes Schuhwerk und eine gute Kondition erforderlich.

4. Küstenort Smygehamn/Smygehuk

Der malerische Küstenort Smygehamn hat eine lange Geschichte als Fischerort und Handelsposten. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher, die die Schönheit der schwedischen Küste erleben möchten. Hier treffen die hügeligen Wiesenlandschaften der Söderslätt-Ebene auf die wogenden Wellen der Ostsee.  In den lokalen Restaurants lassen sich frische Meeresfrüchte, sowie fangfrischer Fisch genießen. Ein absolutes Muss ist der Besuch des Leuchtturms von Smygehuk. Dieser bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die umliegende Landschaft.

Im Köpmansmagasinet, einem alten Lagerhaus und vermeintlich ehemaligem Schmugglerversteck, ist heute ein Laden für Kunsthandwerk. Smygehuk ist der südlichste Punkt Schwedens, welcher sich in der Nähe von Smygehamn befindet. Von der Markierung auf der Landspitze ausgehend, beträgt die Entfernung von Smygehuk bis Treriksröset, Schwedens nördlichstem Punkt 1.572 Kilometer Luftlinie. (Zum Vergleich: Deutschland hat eine Ausdehnung von 876 Kilometern in Nord-Südrichtung). Eine auf der Landspitze angebrachte Kompassrose und ein Wegweiser zeigen die Entfernungen zu einigen anderen bekannten Städten an.

5. Der Markt von Kivik

Das kleine Küstendorf Kivik in der Gemeinde Simrishamn ist bekannt für seine Apfelplantagen und den Jahrmarkt “Kivis marknad” im Juli. Er ist einer der größten und traditionsreichsten Jahrmärkte Schwedens und zieht jährlich Tausende Besucher an. Das örtliche Museum präsentiert archäologische Funde und Informationen über die lokale Kultur und Geschichte. Diese reicht bis in die Wikingerzeit zurück. Die Umgebung von Kivik bietet eine Vielzahl von Aktivitäten. Darunter Wanderwege entlang der Küste, Fahrradtouren durch die Apfelplantagen und Bootsausflüge zu den nahegelegenen Schären. Die Region ist auch für ihre kulinarischen Genüsse bekannt, insbesondere für den Kivik Cider, der aus lokalen Äpfeln hergestellt wird. In Kiviks Apfelmosterei (Apfelkelterei) „Kiviks Musteri“ kannst du alles über Äpfel, Cider und Calvados erfahren. Es gibt Plantagen mit über 70 verschiedenen Apfelsorten sowie schöne Gärten zu bestaunen.

Wandern auf dem Skåneleden

Mit sechs Teilstrecken und über 100 Abschnitten führt der 1.162 kilometerlange Wanderweg Skåneleden durch die atemberaubende Kulturlandschaft von Skåne. Er bietet für jeden, ob Anfänger oder erfahrener Wanderer, die passende Etappe. Hier taucht man ein, in dichte Laub- und Nadelwälder, schlendert an ruhigen Seen entlang und durchquert beeindruckende Schluchten. So vielfältig die Landschaften in Skåne sind, so abwechslungsreich sind auch die Naturparks. Und das Beste: In Skåne kann jeder Naturpark das ganze Jahr über kostenlos und ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Ein Besucherzentrum (Naturum) informiert jeweils über geologische Besonderheiten, die vorkommende Flora und Fauna und beliebte Wanderrouten. Dazu gibt es Einblicke in die Geschichte des jeweiligen Parks und die Entwicklung der Landschaft. Auch Führungen werden angeboten, die Besucher noch tiefer in die Natur Südschwedens einführen.

1. Nationalpark Söderåsen: Grand Canyon von Skåne

Zu den schönsten Zielen, die Wanderer mit dem Auto erreichen, zählt der Nationalpark Söderåsen östlich von Helsingborg. Der Park ist das größte unter Naturschutz stehende, zusammenhängende Waldgebiet in Nordeuropa. Er ist perfekt für Wanderer und Naturliebhaber, die eine Weile dem Alltagsstress entfliehen wollen. Die Landschaft, welche 70 bis 80 Millionen Jahre alt ist,  ist von klaren Bächen, steilen Klippen und vulkanischen Verwerfungen durchzogen. Die Wege führen durch ausgedehnte Birkenwälder und passieren dramatische Schluchten wie das Skäralidsdalen. Dieses ist für seine steilen Felswände und seinen Wasserfall berühmt. Der bekannteste Aussichtspunkt des Nationalparks ist Kopparhatten, der sogenannte Grand Canyon von Skåne. Von hier aus hast du einen wunderbaren Blick über die spektakuläre Landschaft mit bis zu 300 Meter tiefen Schluchten. Mit etwas Glück kannst du seltene Pilz- und Moossorten, Insekten, Wassertiere, Vögel und Fledermäuse, sowie Großes Hexenkraut, Wiesenrauten und Kronenblumen entdecken.

2. Naturpark Stenshuvud: Wandern zwischen Bergen, Seen und Küste

Im Südosten Skånes vereint der Naturpark Stenshuvud ursprüngliche Berglandschaften mit naturbelassenen Küsten. Mit atemberaubenden Landschaften, vielen Wanderwegen und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt können Besucher hier die schwedische Natur genießen und entspannte Stunden inmitten von Wäldern, Wiesen und an der Küste verbringen. Der 97m hohe Gipfel des gleichnamigen Berges Stenshuvud bietet eine herrliche Aussicht auf die Baumwipfel und über das Meer. Ein anschließendes Picknick an einem der idyllischen Sandstrände verspricht erholsame Momente. Auch seltene Pflanzen wie Strandnelken, Kuhschelle, Brachpieper und Sand-Strohblumen können hier aus der Nähe betrachtet werden.

3. Natur und Kultur verbinden im Ekopark Christinehof 

Wer einen Naturpark in Skåne besuchen und gleichzeitig kulturelle Sehenswürdigkeiten entdecken möchte, ist im Ekopark Christinehof an der richtigen Adresse. Rund um ein Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert, dessen historisch möblierte Zimmer im Rahmen einer Führung besichtigt werden können, erstreckt sich ein Netz aus Wanderwegen durch offene Weideflächen, Feuchtgebiete und Wälder. Diese dienen als geschützte Rückzugsgebiete für heimische Tier- und Pflanzenarten. Ein besonderes Highlight sind Fledermaus-Safaris in den Abendstunden. In den Sommermonaten ist das Schloss auch Kulisse für Konzerte und das hauseigene Café lädt zu einer kleinen Erfrischung ein.