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Winterurlaub in Finnland

Tipps, Reiseziele & Rundreisen

Der Winter in Finnland hat viel mehr zu bieten als Dunkelheit und Kälte: Wenn sich das Eis über alle Gewässer zieht und die weiten Wälder vom Schnee verhüllt sind, legt sich eine fast magische Stimmung über das Land. Der Winter drosselt das Tempo und eine erholsame Ruhe kehrt ein.

Wir verraten dir, warum du den Winterurlaub in Finnland lieben wirst, stellen dir traumhafte Reisepakete unserer Veranstalterpartner Feelgood Reisen und Hummel Reiseideen vor und beantworten häufige Fragen rund um den Winter in Finnland!

Winterurlaub in Finnland

Reisetipps für die drei schönsten Regionen

Während in Deutschland schon bei leichtem Schneefall Chaos ausbricht, bleiben die Finnen auch im Schneesturm gelassen. Autofahrer können hier auf griffigem Schnee bis in den hohen Norden durch die unberührte Landschaft gleiten und einfach das Winterwunderland um sie herum genießen. Um den echten finnischen Winter zu erreichen, ist nicht einmal eine lange Fahrt nötig. Wer mit der Fähre in Helsinki ankommt, erreicht von dort aus in wenigen Stunden Fahrt schneesichere Regionen wie Tampere, Jyväskylä oder Lahti. Auch die Fahrt bis in den Norden ist dank der guten Straßenverhältnisse in der Regel ohne Spikes möglich. Wer nicht selbst fahren möchte, nimmt einfach den Autoreisezug in den Norden.


Fähre Lübeck-Helsinki

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Die Finnlines-Fähren bringen dich täglich von Lübeck nach Helsinki. An Bord erwarten dich großzügige Kabinen, eine finnische Sauna und skandinavisches Buffet. Dein Auto, Winterausrüstung und Gepäck reisen natürlich mit.

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Deine Finnland-Expertinnen

Sari & Jatta von Finnlines

Du hast Fragen rund um die Fährreise von Lübeck-Travemünde nach Helsinki oder zum Winterurlaub in Finnland im Allgemeinen? Zum Beispiel, wie die Straßenbedingungen sind, was es beim Autofahren zu beachten gibt oder welche Region zu dir passt? Dann melde dich einfach bei unseren Kolleginnen Jatta und Sari!

Sari ist gebürtige Finnin aus Imatra im Südosten Finnlands und arbeitet seit 25 Jahren bei Finnlines. Jatta kommt aus der Region Jyväskylä in Mittelfinnland, ist vor 14 Jahren nach Deutschland gezogen und vor einem Jahr ins Finnlines-Team gekommen.

Telefon: 0451 1507 443 (Mo.–Fr. 9 – 16 Uhr)
E-Mail: [email protected]

Winterzauber zwischen Wäldern und Seen

Gefrorene Seen, die zum Schlittschuhlauf oder Eisfischen einladen, oder tief verschneite Wälder, deren Einsamkeit man bei herrlichen Schneeschuhwanderungen und Langläufen genießen kann: Der Winter zeigt sich im finnischen Seengebiet von seiner schönsten Seite. Eine bleibende Schneedecke fällt hier von Dezember bis Januar und bleibt meist bis in den März erhalten. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit bei -5 bis -20 Grad – perfekt für gemütliche Winterabenteuer!

Saimaa-Seenplatte: Der Saimaa-See verwandelt sich im Winter in eine gewaltige Eisfläche, durchzogen von kleinen verschneiten Inseln. Er ist der größte See Finnlands und liegt in der Region Savonlinna. Die kilometerlangen Eislaufstrecken auf dem Saimaa führen durch die unberührte Natur der Nationalparks Linnansaari und Punkaharju. Eine besonders schöne und authentische Unterkunft in der Region ist das idyllische Feriendorf Oravi. Das Dorf ist zwischen den Nationalparks Linnansaari und Kolovesi gelegen und bietet eine Vielzahl an geführten Winteraktivitäten.

Tampere & Jyväskylä: Die Städte Tampere & Jyväskylä sind perfekt, um die verschneite Natur mit gemütlichem, winterlichen Stadtleben zu verbinden. Tampere ist etwa anderthalb Stunden Autofahrt von Helsinki entfernt und liegt malerisch auf einer schmalen Landenge zwischen zwei Seen im finnischen Seengebiet. Von hier aus kann man schier endlose Schlittschuhtouren starten, Schneeschuhwanderungen in den umgebenden Nationalparks machen und sich danach bei einem Glögi auf dem Weihnachtsmarkt oder in einer der über 50 öffentlichen Saunas wieder aufwärmen. Nordöstlich von Tampere bietet die Region Jyväskylä gleich vier Nationalparks und sogar ein kleines Ski-Gebiet. Und natürlich genau wie Tampere unzählige gemütliche Saunas und Ferienhütten.

Saimaa im Winter
Die schneebedeckten Wälder und Seen sind im Winter eine Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit.
Winterurlaub im finnischen Seengebiet
Typisch finnisch: Das idyllische Ferienhaus am See.

10 Tage | ab 1.190 € pro Person | Veranstalter: Feelgood Reisen

Auf dieser 10-tägigen Auto-Rundreise erwarten dich Schlittenfahren, Sauna, Eisbaden und vieles mehr! Reise mit der Fähre von Lübeck nach Finnland und verbringe eine Woche in einem komfortablen Ferienhaus am Saimaa-See. Der größte See Finnlands liegt in der Region Savonlinna und bietet im Winter die längsten Eislaufstrecken des Landes. Vor der Rückreise nach Deutschland geht es noch für einen Tag in die südfinnische Kleinstadt Porvoo, die direkt an der Ostseeküste liegt und für ihre niedlichen roten Holzhäuser bekannt ist. Für die gesamte Reise sind keine Spikes notwendig.

Eisige See & charmante Küstenstädte

Wenn du statt verschneiter Wälder und weiter Seenlandschaften lieber die raue Schönheit der winterlichen Küste entdecken möchtest, bietet sich ein Ausflug entlang der finnischen Küste an. Hier kannst du dir die frostige Luft um die Nase wehen lassen und die Aussicht über das eisige, aufgewühlte Meer genießen. Ein gemütliches Holzfeuer, dicke Pullover und warme Korvapuusti (die typisch finnischen Zimtschnecken) wärmen danach schnell wieder auf.

Turku, Naantali & der Schärengarten: Von Helsinki aus erreichst du in etwa 1,5 Stunden Turku. Die älteste Stadt Finnlands ist das Tor zum finnischen Schärengarten mit Zehntausenden einsamen Inseln im gefrorenen Meer. Turku, das kulturelle Zentrum im Südwesten Finnlands, ist berühmt für seine historische Burg aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch an der Mündung des Flusses Aura thront. Zahlreiche Museen laden zum Erkunden ein, darunter das Aboa Vetus Ars Nova, das Überreste eines unterirdischen Stadtviertels zeigt. Unweit von Turku liegt Naantali, eine malerische Küstenstadt, die vor allem im Winter ihren besonderen Reiz entfaltet. Neben ihrer historischen Altstadt, die aus charmanten Holzhäusern besteht, ist Naantali auch für den Hafen bekannt. Von dort aus kann man auch im Winter fantastische Ausflüge unternehmen und mit den Finnlines-Fähren eine Tagestour durch den Schärengarten erleben. Besonders im Winter, wenn die See oft von Eis bedeckt ist und die Landschaft in einen weißen Mantel gehüllt wird, ist die kleine Seereise ein einmaliges Erlebnis!

Uusikaupunki, Rauma & Pori: Eine Stunde von Turku und Naantali entfernt liegt die kleine Stadt Uusikaupunki. Ein Spaziergang entlang des Hafens und durch die Altstadt mit ihren bunten Holzhäusern bietet einen perfekten Einblick in das Leben an der finnischen Küste im Winter. Noch etwas weiter nördlich befinden sich Rauma und Pori. Rauma ist berühmt für ihre gut erhaltene Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe zählt. Die historischen Holzhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind im Winter besonders eindrucksvoll, wenn sie unter einer Schneedecke liegen und die engen Gassen eine märchenhafte Atmosphäre schaffen. Pori ist besonders für den langen Sandstrand von Yyteri bekannt. Auch im Winter hat dieser Küstenabschnitt seinen Reiz: Der Yyteri-Strand wird von einer frostigen, weißen Schneeschicht bedeckt, und das aufgewühlte Meer bietet ein beeindruckendes Schauspiel.

Die historische Burg Turkus thront majestätisch über dem winterlichen Fluss Aura.
Schäreninseln im Winter
Die typisch roten Holzhäuschen im eisigen Meer bieten im Winter eine faszinierende Kulisse.

10 Tage | ab 1.190 € pro Person | Veranstalter: Feelgood Reisen

Erlebe drei sehr unterschiedliche finnische Städte auf dieser nachhaltigen Bahnreise: die Sauna-Stadt Tampere, die Universitätsstadt Turku an der Schärenküste und die finnische Hauptstadt Helsinki. In allen Städten hast du die Möglichkeit Ausflüge in die Umgebung zu machen. Los geht’s mit der Fähre von Travemünde nach Helsinki und anschließend per Bahn nach Tampere, wo du zwei Nächte verbringst. Entdecke hier die umliegenden Seen und die authentische Sauna-Kultur der Stadt. Anschließend fährst du mit dem Zug nach Turku. Spaziere entlang des Flusses Aurajoki, mache einen Ausflug in die benachbarte Küstenstadt Naantali mit ihrer niedlichen Altstadt oder in den Schärengarten. Schließlich geht es mit der Bahn wieder nach Helsinki, wo du zwei weitere Nächte verbringst, bevor du mit der Fähre zurück nach Deutschland fährst.

Magischer Winter im hohen Norden

Der Norden Finnlands ist eine Region voller Magie und Kontraste. In der unendlichen Weite Lapplands erlebt man die Extreme und Wunder der finnischen Natur: tanzende Polarlichter, atemberaubende Fjälls und tief verschneite Wälder. Finnisch Lappland liegt mitten in der sogenannten “Aurora-Zone” – zwischen dem 66 und 69 Breitengrad sind die Bedingungen für Polarlichter besonders gut. Die Region ist als Polarlicht-Ziel trotzdem noch relativ unentdeckt im Vergleich zu anderen nordischen Ländern. Man muss also keine Massen an Touristen fürchten und kann in aller Ruhe ganz persönliche Polarlicht-Erlebnisse in der arktischen Wildnis machen. 

Ruka-Kuusamo ist eine der beliebtesten Winter-Destinationen in Finnland. Neben dem bekannten Skigebiet, ein paar Dörfern und kleinen Städten gibt es hier vor allem viel Wildnis, freie Flächen und weitläufige Nationalparks. Abends kommen die Nordlichter in Ruka-Kuusamo perfekt zur Geltung und tagsüber kann man die verschneiten Fjälls erkunden. Ein besonderes Highlight ist der gefrorenen Kiutaköngäs-Wasserfalls im Oulanka-Nationalpark. Und natürlich darf für das volle Wintererlebnis auch eine Fahrt mit dem Husky- oder Rentierschlitten nicht fehlen. In dicke Felle eingepackt gleitet man mühelos durch die ruhige Schneelandschaft und kann sich danach am offenen Feuer und heißen Getränken wieder aufwärmen.

Wild Taiga: Wer nicht ganz so hoch in den Norden reisen und trotzdem das volle Winterabenteuer erleben möchte, ist in der Region Wild Taiga, auch als Arctic Lakeland bekannt, genau richtig. Die Region liegt südlich von Ruka-Kuusamo und bietet eine unvergleichliche Naturlandschaft. Sie ist geprägt von uralten weiten Nadelwäldern, kristallklaren Seen und rauschenden Flüssen. Hier findet man traumhafte Wildnis- und Polarlichtunterkünfte und ein vielfältiges Angebot an traditionellen Aktivitäten wie Schneewanderungen, Eisfischen oder einem Besuch in der Rauchsauna.

Die finnische Region Wild Taiga im Seengebiet ist ein Traum für Polarlicht-Fans!
Finnisch Lappland verschwindet von Oktober bis März unter einer dicken Schneeschicht.

11 Tage | ab 1.789 € pro Person | Veranstalter: Hummel Reiseideen

Auf dieser 11-tägigen Reise bist du nur mit Schiff und Bahn unterwegs, Start und Ziel der Rundreise ist Lübeck-Travemünde. Der Höhepunkt ist der Aufenthalt im Wohlfühlzimmer des Spahotel Isosyöte im traumhaften Syöte Nationalpark. Auch die Nutzung des Nordic Spa mit Hallenbad, Saunen und Whirlpools ist im Reisepreis inklusive. Rentier- oder Huskysafaris in die nordische Schneelandschaft sind optional zubuchbar. Von Oktober bis April ist die Chance, auf dieser Reise faszinierende Nordlichter zu sehen besonders groß.

Polarlichter Finnland
Wie kalt ist es in Finnland im Winter?

Das Klima in Finnland ist im Westen und Südwesten durch die Lage an der Ostsee maritim und im Osten und Norden kontinental geprägt. Auch wenn es im Norden und Osten deutlich kälter ist als in den Küstenregionen, liegen die Tageshöchsttemperaturen im Winter meist im gesamten Land unter dem Gefrierpunkt. Die Tiefsttemperaturen können im hohen Norden sogar auf unter −40 °C fallen. Selbst in Helsinki, im Süden Finnlands, sind Tiefstwerte um −25 °C nicht ungewöhnlich. Die tiefste Temperatur wurde 1999 im lappländischen Ort Kittilä gemessen und betrug −51,5 °C.

Wie lange liegt in Finnland Schnee?

Selbst in milden Wintern liegt in Mittel- und Nordfinnland von November bis April eine geschlossene Schneedecke. Der erste Schnee fällt im Norden Finnlands in der Regel schon im Oktober, im Süden Finnlands oft erst im Dezember. Während die Küstenregionen und die Südteile des Landes in der ersten Aprilhälfte wieder weitestgehend schneefrei sind, erreicht die Schneedecke im Norden und Osten dann erst ihre größte Stärke. Wintersport ist hier sogar bis Anfang Mai möglich. In den Alpen müssten Reisende für so eine Schneegarantie schon in ziemliche Höhenlagen fahren! Ein zusätzlicher Vorteil von Finnland: Hier gibt es keinen Massentourismus und selbst auf den Skipisten ist deutlich weniger los als in Mitteleuropa.

Wann kann man die Polarlichter sehen?

Der Norden Finnlands liegt mitten in der sogenannten “Aurora-Zone” – zwischen dem 66 und 69 Breitengrad sind die Bedingungen für Polarlichter besonders günstig. Von September bis März stehen die Chancen gut, das grün-violette Farbenspiel zu erleben. Viele Hotels bieten traumhafte Panorama-Unterkünfte für Polarlicht-Jäger, beispielsweise die Aurora View Suites im Hotel Iso Syöte in der Region Oulu. Auch etwas weiter südlich, in der Region Jyväskylä, bietet das Nordlichter Resort Revontuli Glasiglus mit Seeblick. In klaren Winternächten stehen die Chancen auf Polarlichter hier am besten. 

Warum sind die Finnen trotz des langen Winters so glücklich?

Trotz (oder gerade wegen) des langen Winters, gelten die Finnen laut dem Weltglücksreport der UN seit sieben Jahren in Folge als glücklichstes Volk der Welt. Wer wissen möchte, was die Finnen im Winter eigentlich so treiben, kann einfach das Wort „avantouinti“ googlen. Auf Deutsch bedeutet es „Baden im Eisloch“. Und obwohl das für wohl viele eher nach Mutprobe als nach purem Glück klingt, ist es ein wichtiger Bestandteil der finnischen Wellnesskultur. Jeder der es einmal gewagt hat, weiß: Wenn der Kreislauf nach dem Bad im eiskalten Wasser auf Hochtouren läuft, erlebt man tatsächlich ein unbeschreibliches Hochgefühl.

Vor dem beherzten Sprung ins Eis steht in Finnland natürlich der entspannte Saunagang. Die Sauna ist fest im finnischen Alltag verankert: Es gibt hier sogar mehr Saunas als Autos! Wer sich noch nicht alleine an die finnische Sauna- und Eisloch-Kultur herantraut, kann auch eine geführte Tour buchen – beispielsweise in Tampere, der Saunahauptstadt Finnlands.

Wie dunkel ist es in Finnland im Winter?

Ende November beginnt in Nordfinnland die Polarnacht, die bis Ende Januar andauert. Die Sonne geht dann beispielsweise in Utsjoki ganze 51 Tage lang nicht mehr auf. Trotz der Dunkelheit ist es aber nie komplett finster, denn der glitzernd weiße Schnee reflektiert das Mondlicht und taucht alles in einen silbernen Schimmer. Im Süden Finnlands hat man selbst im tiefsten Winter bis zu fünf Stunden Sonnenlicht am Tag.