Sommerurlaub in Finnland 2025
Tipps, Reiseziele & FAQs
Nach dem langen Winter wird die Ankunft des Sommers in Finnland umso euphorischer gefeiert. Von Mai bis September blüht das Leben und jede Region hat ihren ganz besonderen Reiz – von den dichten Wäldern der weiten Seenplatte über die arktische Natur im Norden bis zur malerischen Schärenküste. Die Möglichkeiten sind endlos – wie die Sommernächte.
Sommerurlaub in Finnland
Reisetipps für die Küste, die Seenplatte & Lappland
Der finnische Sommer ist genau richtig für all jene, die sich nach besonderen Erlebnissen und magischen Momenten in unberührter Natur sehnen – nach einer Reise ins Land der Mitternachtssonne, die unvergessen bleibt. Egal ob es dich an die Küste mit ihren endlosen Sandstränden zieht, du die wilde Natur des Nordens entdecken oder die typisch finnische Saunakultur erleben möchtest: Finnland hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wir stellen dir die Highlights und Geheimtipps vor, damit du deinen perfekten Sommerurlaub planen kannst.
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Die Finnlines-Fähren bringen dich täglich von Lübeck nach Helsinki. An Bord erwarten dich großzügige Kabinen, eine finnische Sauna und skandinavisches Buffet. Dein Auto oder Wohnmobil und alles, was du sonst noch an Gepäck und Equipment brauchst, reisen natürlich mit.
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1. Finnische Westküste
Sonne, Sandstrände und Inselidylle
Im Südwesten Finnlands liegt das größte Schärenmeer der Welt mit tausenden Inseln – manche bewohnt mit kleinen Fischerdörfern oder vereinzelten roten Holzhäuschen, andere nur felsige Klippen oder einsame Eilande. Hier erlebst du die wunderschöne Küste des Nationalparks Bottnisches Meer mit seinen historischen Küstenstädten und der noch heute sichtbaren Seefahrerkultur. Die Schärenküste eignet sich wunderbar für eine Reise in Finnlands Vergangenheit. Weil Wasserwege damals die wichtigsten Transportrouten waren, liegen die meisten historisch bedeutsamen Orte leicht erreichbar an der Ostseeküste. Die kleinen Dörfer und spannenden Hafenstädte rund um die Küste verzaubern die Besucher mit ihren traditionellen Holzhäusern, ihren charmanten Restaurants, Cafés und Boutiquen.
Salo & der Nationalpark Teijo
Etwa eine Stunde westlich von Helsinki liegt die charmante Kleinstadt Salo. Ihr lebendiger Marktplatz wurde zum beliebtesten in Finnland gewählt, ein Bummel entlang der regionalen Spezialitäten, lokalen Kunsthandwerkständen und kleinen Cafés ist also ein Muss. Die wohl beliebtesten Highlights der Region sind der faszinierende Nationalpark Teijo und die historischen Dörfer, in denen man die Geschichte der ehemaligen Eisengießereien erleben kann.
Mit seinen Wanderwegen durch dichte Wälder, entlang ruhiger Seen und durch mystische Sumpfgebiete bietet der Teijo Nationalpark zahlreiche Highlights auf einem kleinen Gebiet. Hier kann man entspannen, angeln, Vögel beobachten oder in einer traditionellen finnischen Hütte übernachten. Die drei Eisenwerke Mathildedal, Teijo und Kirjakkala, mit ihren Eisenhütten und den in traditioneller roter Farbe gestrichene Holzhäusern, sind ein kulturelles Erbe der Region. Grüne Felder, kleine Wälder und charmante Bauernhöfe prägen das Bild der umgebenden Dörfer. Hier kann man die Geschichte der Industrialisierung hautnah erleben: in der Ausstellung des alten Eisenwerks, bei Führungen, im Freilicht-Sommertheater und vielen weiteren Veranstaltungen.
Turku, Naantali & der Schärengarten
Von Salo aus erreichst du nach etwa 30 Minuten Fahrt Turku. Die älteste Stadt Finnlands ist das Tor zum finnischen Schärengarten mit ihren Zehntausenden einsamen Inseln. Turku, das kulturelle Zentrum im Südwesten Finnlands, ist berühmt für seine historische Burg aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch an der Mündung des Flusses Aura thront. Unweit von Turku liegt Naantali, eine malerische Küstenstadt.
Die Kleinstadt mit rund 20.000 Einwohnern ist eines der ältesten Urlaubsziele. Bereits 1863 baute man hier die erste Kuranstalt. Dem Meerwasser wurden heilende Kräfte nachgesagt. Bis heute ist Naantali einer der beliebtesten Urlaubsziele Südfinnlands. In der Villa Kultaranta verbringen sogar traditionell die finnischen Staatspräsidenten ihren Sommerurlaub. Der eindrucksvolle Garten der Villa ist auch als das finnische Versaille bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Neben ihrer historischen Altstadt, die aus charmanten Holzhäusern besteht, ist Naantali auch für den Hafen bekannt. Von dort aus kann man fantastische Ausflüge unternehmen und mit den Finnlines-Fähren eine Tagestour durch den Schärengarten erleben. Während der langen Sommertage kann man die frische Seeluft an Deck und die Aussicht auf die idyllischen Schäreninseln genießen.
Uusikaupunki, Rauma & Pori
Eine Stunde von Turku und Naantali entfernt liegt die kleine Stadt Uusikaupunki. Ein Spaziergang entlang des Hafens und durch die Altstadt mit ihren bunten Holzhäusern bietet einen perfekten Einblick in das Leben an der finnischen Küste. Einige der schönsten Schären kann man auf der 50 Kilometer langen Velhovesi-Ringroute erleben. Sie führt durch die nördlichen Teile der Uusikaupunki-Inselgruppe. Auf der Tour gibt es romantische Dörfer, schöne Strände, an denen man wunderbar schwimmen gehen kann und malerische Orte, Cafés und Dorfläden, die zu einer Verschnaufpause einladen. Zwei besondere Tipps für die Region: Von Uusikaupunki aus kann man eine Seereise zur herrlichen Leuchtturminsel Isokari unternehmen, die vor der Küste von Uusikaupunki liegt. Das Holzhausviertel Uusikaupunki im Empire-Stil ist eines der größten und am besten erhaltenen in Finnland. Am ersten Septemberwochenende (7.-8. September 2024) werden im Rahmen der Veranstaltung „Alte Häuser von Uusikaupunki“ Dutzende idyllischer Holzhäuser für Besucher geöffnet.
Unweit von Uusikaupunki findet man die Altstadt von Rauma. Mit ihren 600 mittelalterlichen Holzhäusern zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stadtkern mit seinen mehr als 600 bunten Holzbauten, den verzierten Toren und den holperigen Kopfsteinpflasterstraßen ist seit dem 18. Jahrhundert nahezu unverändert. Ein Spaziergang durch Rauma ist wie eine Reise in eine fast vergessene Vergangenheit. Bekannt ist die Stadt auch für ihren besonderen Dialekt und die Tradition des Spitzenklöppelns. Inmitten dieser Kulisse können Reisende die gemütlichen Cafés und Restaurants besuchen und lokale Spezialitäten wie Lapskoussi – ein Eintopf, der ein wenig an das norddeutsche Labskaus erinnert – und Rauman Pipari, kleine Pfefferkuchen, probieren. Nirgends wird das maritime Flair von Rauma so greifbar wie bei einem Ausflug in die Schären. Der Schärengarten umfasst rund 300 naturschöne Inselchen direkt vor der Küste. Im Sommer fahren täglich Wasserbusse zum Leuchtturm von Kylmäpihlaja und zur Ferieninsel Kuuskajaskari.
An der Mündung des Flusses Kokemäenjoki, etwa 45 Minuten nördlich von Rauma, befindet sich die Stadt Pori. Die Stadt wurde 1558 gegründet und war lange Zeit ein wichtiges Handelszentrum. Besonders bekannt ist das jährliche Jazzfestival Pori Jazz, das im idyllischen Park Kirjurinluoto stattfindet. Der beliebte Park liegt nur fünf Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt und ist nicht nur während des Festivals ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Urlauber. Neben einem lebendigen Nachtleben hat Pori auch eine Vielzahl von Kunstgalerien und Museen zu bieten. Etwa die historische Eisenhütte Ahlström und die von Alvar and Aino Aalto gestaltete Villa Mairea. Die Ahlström-Eisenhütte in Noormarkku gehört zu den bedeutendsten historischen Industriekomplexen Finnlands und lässt die Besucher in die Atmosphäre der Zeit der Fabrikbesitzer eintauchen. Auf dem Gelände befinden sich auch ein exklusives Hotel und Restaurant.
Reisehighlight für den Sommerurlaub 2025
Yyteri-Strand in Pori
Ein besonderes Highlight für den Sommerurlaub ist der drei Kilometer lange Yyteri-Strand, einer der beliebtesten Sandstrände Finnlands. An schönen Sommertagen kommt hier ein fast mediterranes Flair auf. Es lohnt sich, das außergewöhnliche Dünengebiet auf einer Wanderung über die Naturpfade näher zu erkunden. Zudem führen zahlreiche Wander- und Mountainbike-Routen über Bretterwege zu Vogelbeobachtungstürmen, idyllischen Heidewäldern und den weiten Sandstränden.
2. Finnische Seenplatte
Sommerurlaub zwischen Wäldern und Seen
Man sagt, es gibt 188.000 Seen in Finnland. Die Aussage wirkt ungeheuerlich, aber wer einmal durch Finnland gereist ist, hat kaum Zweifel an dieser Zahl. Dort gibt es wirklich viele Gewässer: Von der Hauptstadt Helsinki über die finnische Seenplatte im Osten bis weit in den Norden Lapplands. Eine Reise zu den weiten Seen Finnlands ist wie eine Reise ins Herz der finnischen Identität. Denn wie in wohl kaum einem anderen modernen Land der Welt gibt in Finnland die Natur den Takt für die Menschen vor. Fast 90 Prozent des Landes sind mit Wasser oder Wald bedeckt. Das ist nahezu die Fläche von ganz Großbritannien und Nordirland zusammen.
Saimaa-Seenplatte
Von Helsinki aus erreicht man in wenigen Stunden Fahrt das Herz der finnischen Seenplatte. Die waldreiche Seenplatte ist mit weit über 100.000 km² Fläche die größte Seenplatte Europas. Hier gibt es tausende Gewässer und sie haben das sauberste Wasser der Welt. Der größte und bekannteste See ist der Saimaa: ein verzweigtes Labyrinth aus weiten Gewässern und Tausenden von Inseln, die zum Paddeln, Fischen oder einfach nur Entspannen einladen. Mit 14.500 km hat er den längsten Uferstreifen der Welt.
Viele Finnen besitzen im Seengebiet ein kleines Haus am Wasser. Diese Ferienhütten mitten in der Natur – natürlich alle mit eigener Sauna – sind ein Stück finnisches Lebensgefühl, ein Ort absoluter Ruhe und Entspannung. Reisende finden besonders schöne und authentische Ferienhäuser im idyllischen Feriendorf Oravi. Das Dorf liegt zwischen den Nationalparks Linnansaari und Kolovesi. Neben den klassischen Holzhütten am See sind im Seengebiet auch viele charmante Boutique und Wellness-Hotels. Im Sahanlahti Resort können Gäste im Strandhotel Väentupa übernachten, die unberührte Natur in modernen Villen genießen oder den Zauber einer Sommernacht in traditionellen Scheunenunterkünften erleben.
Wer sportlich unterwegs ist, kann die Region rund um den Saimaa mit dem Kanu oder auch mit dem Fahrrad erkunden: Die 156 km lange Saimaa Archipelago Route führt zu allen Highlights der Region. Vor allem die Fahrt über den von Kontinentaleis geformten Salpausselkä-Höhenzug ist ein Erlebnis! Mit etwas Glück begegnet man auf der Tour dem tierischen Wahrzeichen der Region – der Saimaa-Ringelrobbe.
Tampere
Tausende Seen durchziehen die waldreiche Landschaft vom Süden bis in den Nordosten Finnlands und schaffen so die wunderschöne finnische Seenplatte. Die südfinnische Stadt Tampere liegt auf einer schmalen Landenge zwischen zwei großen Seen und gilt als Tor zum finnischen Seengebiet. Das Stadtleben ist hier eng mit der Natur verbunden. Erleben kann man das beispielsweise auf sechs verschiedene Radrouten – den sogenannten Lake Trails. Sie laden von Tampere aus zu entspannten Touren entlang idyllischer Ufer oder zu ausgedehnten Tagestouren durch die nahegelegenen Nationalparks ein. Die zwischen 29 und 113 Kilometer langen Strecken führen durch die wunderbare Natur in und um Tampere – manche sind einfacher und eignen sich für die ganze Familie, andere verlangen etwas Ausdauer.
Nicht weit entfernt von der Innenstadt findest du unberührte Wildnis in den Nationalparks Seitseminen und Helvetinjärvi, die du auf zahlreichen Wanderwegen erkunden kannst. Im 1982 gegründeten Schutzgebiet Seitseminen finden Wanderer eine spannende Landschaft aus Urwäldern, Seen und Teichen, dunklen Mooren und Sümpfen. Der Helvetinjärvi beeindruckt dagegen mit dichten Wäldern und spektakulären Felsformationen. Unbestreitbarer Höhepunkt ist die Höllenschlucht (Helvetinkolu). Im 1982 gegründeten Schutzgebiet Seitseminen herrschen dagegen anregende landschaftliche Gegensätze zwischen Urwäldern, Seen und Teichen, Kiesrücken, dunklen Mooren und Sümpfen. Im Freilichtmuseum Kovero Heritage Farm wird die traditionelle Kulturlandschaft durch alte landwirtschaftliche Methoden gepflegt. Als Besucher kann man hier in den Alltag auf einem Bauernhof zu Beginn des 20. Jahrhunderts eintauchen.
Nicht zu vergessen: Tampere wird nicht ohne Grund als Sauna-Hauptstadt der Welt bezeichnet und ist damit das perfekte Ziel für einen Wellness-Urlaub. Nirgendwo sonst gibt es so viele öffentliche Saunen wie hier – insgesamt über 50. Die Rajaportti Sauna in Pispala, gebaut im Jahr 1906, ist die älteste öffentliche Sauna Finnlands, die noch in Betrieb ist.
Jyväskylä
Der Päijänne-See ist der längste und tiefste der tausenden Seen in der weiten finnischen Seenplatte. Die Landschaft ist geprägt von idyllischen Uferstreifen, dichten Wäldern und einer wunderschönen Naturvielfalt. Die lebendige Kulturstadt Jyväskylä ist die größte Stadt am Päijännne. Die Region Jyväskylä ist international bekannt für die moderne Architektur Alvar Aaltos und ihre lebendige Sauna-Kultur. Neben traditionellen Saunas gibt es in der Region Jyväskylä auch die größte Rauchsauna der Welt, schwimmende Saunaflöße oder idyllische Strand-Saunas. Besonders gut kann man sie während der jährlichen Sauna-Woche im Sommer erkunden. Wenn du in die Geschichte der finnischen Saunakultur eintauchen möchtest, solltest du einen Ausflug ins Saunadorf Jämsä einplanen. In diesem Dorf am Ufer des Päijänne findest du 24 historische Rauchsaunen, die mit viel Liebe zum Detail restauriert wurden. Die älteste der Saunen stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Mitten im Wald von Jämsä liegt auch das Restaurant Hirvikartano. Hier kann man nicht nur in gemütlichem, historischem Ambiente regionale Speisen genießen. Im Außenbereich erleben die kleinen und großen Gäste Elche, Damhirsche und Rentiere aus nächster Nähe. Besucher können sie füttern und streicheln und dabei mehr über die Geschichte und Tradition des familiengeführten Hofguts lernen.
Das Beste an der Region: Die Natur ist nie weit entfernt. Einige Wanderpfade beginnen sogar in der Nähe des Stadtzentrums. Insgesamt laden vier Nationalparks zu langen Wanderungen, Rad- oder Kanutouren ein. Ein echter Geheimtipp sind die Stromschnellen von Juveninkoski. Hier stürzen die Fluten des Flusses Nytkymenjoki sieben Meter in die Tiefe – Mittelfinnlands höchster Wasserfall.
3. Finnisch Lappland
Magische Mitternachtssonne & arktische Wildnis
Stille ist Urlaub für die Seele, so heißt es. Sie ist die Basis für Erholung und Entspannung, doch in unserem Alltag ist sie oft rar gesät. Im Norden Finnlands allerdings gibt es sie im Überfluss! Hier findest du keine großen Städte, nur wenige Menschen und dafür umso mehr unberührte Wildnis – mit freilaufenden Rentieren und fantastischen Aussichten. Auch Bären und Wölfe streifen durch die dichten Wälder und mit etwas Glück kann man die scheuen Tiere auf einer geführten Bärensafari in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Ruka-Kuusamo
Die Region Ruka-Kuusamo mit ihren ausgedehnten Taiga-Wäldern ist einer der beliebtesten Orte für Wanderer und Biker – vier Nationalparks bieten unzählige Wanderwege durch ursprüngliche Berglandschaften und Urwälder, entlang dramatischer Schluchten und reißender Flüsse. Und das Beste: Hier im hohen Norden geht die Sonne von Anfang Juni bis Juli nicht mehr unter. Auf den Fjälls können Wanderer dann die Aussicht über die weite unberührte Natur im goldenen Schein der Mitternachtssonne genießen. Die vier Nationalparks Oulanka, Riisitunturi, Salla und Hossa bieten arktische Natur, soweit das Auge reicht. Besonders beliebt ist der Oulanka Nationalpark. Er erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 290 km² und gehört zu den von der European Wilderness Society zertifizierten Wilderness-Gebieten, eine Wildnis in ursprünglichem Zustand ohne eingreifende menschliche Tätigkeiten. Der 80 Kilometer lange Karhunkierros Trail (Bärenrunde) führt durch die Fjälls des Oulanka Nationalparks und gilt als der beliebteste Wanderweg in ganz Finnland. Die beliebteste Tagestour ist die Kleine Bärenrunde, die eine Länge von 12 Kilometern hat und über mehrere Hängebrücken, Stege und Holztreppen zu den schönsten Spots des Oulanka führt.
In der ganzen Region Ruka-Kuusamo gibt es auch 180 Kilometer an gut gepflegten Mountainbike-Strecken. Die diversen Routen eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Mountainbiker. Mal radelst du entspannt über weiche Waldböden, mal über nasse Wurzeln und schmale Holzstege, die über kleine Bäche und uralte Moore führen. Auf den Touren kommst du an vielen idyllisch gelegenen Holzhütten vorbei, die zum Picknicken und Grillen einladen. Der knapp 500 Meter hohe Rukatunturi-Fjell bietet außerdem einen großen Mountainbike Park.
Wer einen Einblick in das Leben der Einheimischen und die Kultur Lapplands haben möchte, sollte eine der vielen Rentierfarmen besuchen. Hier kann man die liebenswerten Tiere nicht nur Streicheln und Füttern, sondern auch Wanderungen mit ihnen unternehmen oder sogar eine Rentier-Yogastunde nehmen! Darüber hinaus gibt es viele Pferdefarmen, die geführte Reittouren anbieten.
Salla
Salla ist ein authentisches kleines Dorf in Lappland, dessen Bewohner im Einklang mit der Natur leben. Es liegt noch weiter nördlich als Ruka-Kuusamo, mitten in einem der größten Wildnisgebiete Europas – oder, wie man so schön sagt: in the middle of nowhere. Interessant: In Salla gibt es mehr als 10.000 Rentiere, aber weniger als eine Person (0,7) pro Quadratkilometer. Während der Sommermonate, wenn die Sonne nicht untergeht, scheinen die Tage endlos, und selbst mitten in der Nacht taucht das goldene Licht die Landschaft in eine magische Atmosphäre.
Mit über 300 Kilometern markierten Wanderwegen bietet Salla zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Viele der Routen starten direkt im Zentrum von Sallatunturi. Egal ob kurze, familienfreundliche Spaziergänge oder mehrtägige Wandertouren – hier ist für jeden etwas dabei. Die Wege führen durch uralte Wälder, hinauf zu den Gipfeln der Fjälls und vorbei an tosenden Flüssen, tiefen Schluchten und weiten Panoramen. Besonders empfehlenswert ist der Aufstieg auf den Sallatunturi-Berg, von dem aus sich eine atemberaubende Aussicht über die unberührte Wildnis bietet.
Salla ist auch bekannt für seine außergewöhnlich saubere Luft – die reinste der Welt. Ohne Lichtverschmutzung eröffnet sich ein klarer Sternenhimmel, und das Wasser in den meisten Bächen und Flüssen ist so sauber, dass man es direkt trinken kann. Diese Abgeschiedenheit, fernab vom Lärm und Trubel der Städte, macht Salla zum perfekten Rückzugsort. Hier kannst du die Hektik des Alltags hinter dir lassen und die Natur in ihrer ursprünglichsten Form erleben.
FAQ – Sommerurlaub in Finnland
Finnland kann trotz seiner nördlichen Lage in den Sommermonaten überraschend warm sein, vor allem im Südosten des Landes. Das Klima in Finnland ist im Westen und Südwesten durch die Lage an der Ostsee maritim und im Osten und Norden kontinental geprägt. Die durchschnittliche Tagestemperatur im Sommer beträgt in Südfinnland 18°C und in Lappland 15°C. Das Kontinentalklima kann im Südosten aber auch für Temperaturen über 30 Grad sorgen, während es im Süden und Westen in der Regel mäßig warm bleibt.
Je weiter man nach Norden kommt, desto länger wird die Periode, in der die Mitternachtssonne zu sehen ist. Nördlich des Polarkreises ist sie von Ende Mai bis Ende Juli zu sehen – es ist Tag und Nacht hell. Aber auch weiter südlich wird es im Sommer nie richtig dunkel. Mittsommer wird Ende Juni wird in Finnland mit großen Juhannusfeuern, ausgelassenen Festen und natürlich den typisch finnischen Saunagängen gefeiert.
Für alle, die im Urlaub baden möchten, sind die Sommermonate von Juni bis Anfang September am besten geeignet. Die zahlreichen Seen der finnischen Seenplatte heizen sich stärker auf als die Ostsee und können im Hochsommer Wassertemperaturen von über 20 °C erreichen. Im Norden Finnlands bieten die so genannten Weißen Nächte, an denen die Sonne auch nachts nicht untergeht, schon ab Mitte Mai einen ganz besonderen Reiz. Der Spätsommer von Mitte September bis Anfang Oktober bietet zwar weniger warme Temperaturen, aber dafür traumhaftes Licht und rot-goldene Wälder. Es ist die beliebteste Saison für den Wanderurlaub.
Das landesweite „Sustainable Travel Finland“-Programm von Visit Finland hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Reisen zur neuen Norm zu machen. Finnland will zudem die erste Industrienation werden, die frei von fossilen Energien ist. 2035 soll das Land klimaneutral sein. Schon heute hat Finnland die sauberste Luft und das sauberste Wasser der Welt.
In Finnland gilt das „Jedermannsrecht“. Konkret bedeutet das: Die Natur ist für alle per Fuß, Fahrrad oder auch auf Skiern frei zugänglich. Das Camping ist in Finnland überall erlaubt. Und im Wohnmobil oder in anderen Fahrzeuge darf am Straßenrand und auf Rastplätzen übernachtet werden. Aber: Dieses Recht bedeutet auch eine große Verantwortung. Ein respektvoller Umgang mit der Natur wird vorausgesetzt. Bitte achten Sie daher immer darauf, verletzliche Lebensräume und Wildtiere zu schützen.
Auf der Website des „Sustainable Travel Finland“-Programm finden Sie nachhaltige Anbieter in Finnland. Ein Reiseunternehmen muss ein 7-stufiges Programm durchlaufen, um das Label zu erhalten. Unternehmen müssen sich den Kernprinzipien von Sustainable Travel Finland verpflichten und transparente Maßnahmen ergreifen, um die schädlichen Auswirkungen auf den Planeten, die Menschen und die Gemeinschaften zu mindern. Auch Finnlines ist seit 2021 mit dem Sustainable Travel Finland Label ausgezeichnet.